Aber ich denke mal, nicht alle haetten sich leicht damit abfinden koennen, auf der Insel keine Elektrizitaet und kein Warmwasser zu haben. Ich hatte nicht einmal einen Spiegel, aber ich genoss es, mal nicht auf mein Aussehen Wert legen zu muessen - es ging ja allen anderen genau so.
Zum Kochen und fuer die Beleuchtung des Ess-Raumes hatten sie einen Generator, aber ansonsten gab es nur Petroleum-Lampen, und wenn es finster wurde machten wir manchmal ein Lagerfeuer am Strand.
Muecken, Sandfliegen und Moskitos waren leider auch massenhaft vertreten auf der Insel, und mit Einbruch der Daemmerung wurden sie unangenehm aktiv. Ich hatte zwar Insektenschutz mit, aber die Biester dort waren wohl schon alles gewohnt. Meine Insektenbisse heilten Gottseidank ueber Nacht wieder ab, aber manche der Gaeste sahen bald aus wie Kaktusse...
Die Hitze war ebenfalls teils schwer zu ertragen, man schwitzte einfach staendig, wenn nicht der Wind ein wenig wehte, und auch in der Nacht kam wenig Erfrischung.
Naja, und dann war da auch noch die Spinne - und diesmal ist das nicht erfunden. Eines Abends, gegen 22 Uhr, wollte ich gerade ins Bett gehen und duschte mich zur Abkuehlung schnell, als ich im Schein der Lampe aus den Augenwinkeln hinter mir einen Schatten sah: eine riesige Spinne (ich weiss immer noch nicht, welche Art)
Spaeter erzaehlten sie mir, es gibt auf Fidschi keine giftigen Spinnen, was mein Gewissen noch schlechter machte.
Danach kamen gleich die Ameisen und kuemmerten sich um den Rest bzw. die Reste. Ich warf den Koerper der Spinne vor die Tuer, aber am naechsten Morgen war nichts mehr da.
Zur Strafe lief in der Nacht etwas ueber meinen Oberarm. Ich schreckte natuerlich aus dem Schlaf auf und dachte an eine weitere Spinne. Es war zum Glueck "nur" eine Schabe.
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