Dienstag, 30. Oktober 2007

Was Thais so schreiben . . .






Ich moechte diesen Eintrag damit beginnen, euch zu versichern, dass ich Thailand und die Thais sehr mag. Thailaender sind freundlich, hoeflich, hilfsbereit, ehrlich - hier hatte ich nie Angst mir wuerde etwas gestohlen. Nie im Leben kaeme ich ausserdem auf die Idee, Thais waeren dumm.

Aber sie muessen halt oft Englisch benuetzen (oder andere Sprachen - da stand z.B. in einer Speisekarte "Spa Kati"; ratet mal, was das heissen sollte), und da passieren ihnen doch hin und wieder Fehler, und manche sind recht lustig. Darueber hinaus hab ich noch andere Schilder etc. gefunden, da hat sich auf meiner Kamera einfach einiges angesammelt. Ich will mich also nicht ueber Thais lustig machen, aber euch ein paar Kleinigkeiten zum Laecheln zu Gemuete fuehren.
Das erste Schild stand am Strassenrand in Bangkok. Ich hab keine Ahnung, was die Schrift bedeutet. ich kann Thai nicht lesen. Aber das Bild ist doch eindeutig, oder? Keine Omis auf Mopeds...
Das zweite Schild ist von einem der vielen pakistanischen, indischen oder nepalesischen Schneider, es war auf Koh Chang. Der gute Mann war entweder zu ehrlich, oder er hatte zu wenig recherchiert... "Sogo Boss" statt "Hugo Boss" - wenigstens kann ihm so keiner einen Plagiariats-Prozess anhaengen.
Schild 3 war auch auf Koh Chang, am Strand, angebracht. "Danger! Do not ocean!" Was wollen die uns damit sagen?? "Gefahr! Bitte nicht . . . aehmm . . . 'meeren'!"?
Der Prospekt auf Bild 4 beschrieb den Inhalt meiner Reise nach Kambodscha und enthaelt zwei liebe Fehler. "khmer diving kings" bedeutet "tauchende Khmer-Koenige". Ich bin mir fast sicher, gemeint waren "khmer divine kings" - "goettliche Khmer-Koenige". Naja, und das mit dem groessten Suesswasser-See Asiens, Thonlesap, den man "by goat" besichtigen soll, brauch ich, glaub ich, nicht zu kommentieren... ;)
Lieb war auch das "Fish & Ship" auf dieser Speisekarte (Bild 5) in Koh Chang.
Und auf dem Schild in Bild 6 kann man lesen, was in der Metro in Bangkok alles verboten ist. Man darf fast nix, kein Gepaeck und keine Ballons mitbringen, nicht essen, nicht trinken, nicht rauchen, nicht fotografieren (uups!), kein Feuer machen, und, mein Lieblingsverbot, keine Durian (= Kaesefrucht) oder sonstiges "strong smelling" Essen mitbringen. :)
Die Aufloesung zu "Spa Kati", fuer alle, die es nicht erraten haben: es sollte "Spaghetti" heissen.

Die Drachen vom Lumphini-Park











Tja, eigentlich hatte ich gedacht, dass der vorige Eintrag auch der letzte aus Thailand waere. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, was sich heute tun wuerde...

Da bin ich, nachdem ich am Bahnhof das Zugticket fuer morgen gekauft hatte, und bevor ich am Siam Plaza ins "Ocean World"-Aquarium gegangen bin, noch ein bissl im Lumphini-Park spazieren gegangen. Nichtsahnend habe ich das Denkmal von Rama dem 5. und die schoene Skyline, die ein wenig an den Central Park in New York erinnert, fotografiert, und bin dann ans Ufer des Teiches gegangen, der sich durch den Park schlaengelt.

Naja, und da glaubte ich dann, aus einem Abflussrohr den Kopf eines Warans herausragen zu sehen. Ich konnte das nicht wirklich fassen, die Viecher soll's ja nur auf Komodo geben. Ich schlich todesmutig naeher heran, der Kopf verschwand. Also doch etwas Lebendiges! Ich legte mich auf die Lauer, und nach ein bisschen Warten kam der Kopf wieder zum Vorschein. Tatsaechlich: ein Waran, noch dazu gar kein so kleiner. Als ich noch naeher kam und Fotos machte, glitt er ins Wasser, und ich verfolgte ihn und knipste drauf los was die Kamera hergab.
Da ahnte ich noch nicht, dass der Park voll ist mit diesen Tieren! Ich hab gezaehlte 11 verschiedene Exemplare angetroffen, und da gab's sicher noch mehr. Den groessten traf ich zum Schluss, der war schaetzungsweise 2 Meter lang, und lieferte ein ziemliches Spektakel, denn als er so langsam dahinschwamm, gelang es ihm doch tatsaechlich, eine Schildkroete zu erwischen. Er kroch an Land, die Schildkroete im Maul, und wollte sie zerbeissen. Ich nehme an, das waere ihm sowieso nicht gelungen - den harten Panzer der Schildkroete, Warane haben ja keine Zaehne... Aber dann kamen 2 Parkwaechter auf Fahrraedern daher und warfen Steine auf den Waran. Der liess die Schildkroete los und fluechtete wieder ins Wasser.

Montag, 29. Oktober 2007

Koh Chang - Bangkok







So, die letzten Tage in Koh Chang sind vorbei, heute habe ich den Rueckweg nach Bangkok angetreten und sitze bereits wieder im Internetcafe in der Sukhumvit Road.
Die Berichterstattung bezueglich "schwarzer thailaendischer Vogelspinne" werde ich hiermit (zu meiner Schande) erfolglos beenden. Es ist mir leider nicht gelungen, ein lebendes Exemplar persoenlich, sozusagen unter 10 Augen, zu treffen. Als mickrigen Ersatz, das geb ich zu, hier noch eine Schabe. Ich moechte allerdings anfuegen, dass in Thailand nicht nur solch schreckliche Ungeheuer ihr Unwesen treiben. Erstens tun sie einem eh nix, zweitens findet man sie eher selten (dass ich immer so gern drueber schreibe geschieht halt aus demselben Grund, aus dem Menschen gern in die Geisterbahn gehen...) und drittens gibt's auch viele sehr schoene Tiere hier, aber die (z.B. Schmetterlinge) haben nie still genug gehalten, um sich knipsen zu lassen.
Ein paar letzte kleine Bemerkungen zu dem Thema seien mir aber noch erlaubt: also die beiden Deutschen, die mit mir nach Kambodscha gereist sind, hab ich 2 Tage nach unserer Rueckkehr abends noch einmal getroffen. Sie erzaehlten mir, sie waeren gerade bei dem Wasserfall in der Mitte der Insel gewesen. Und was haben sie da wohl gesehen? Richtig geraten, eine schwarze thailaendische Vogelspinne. Bei DEM Wasserfall, bei dem ich ein paar Tage zuvor gewesen war. Das Leben kann manchmal so ungerecht sein!
In Kambodscha haben wir, neben Angkor Wat, im Feld, Frauen und Kinder graben sehen. Immer wieder nahmen sie etwas aus der Erde und steckten es in mitgebrachte Plastikflaschen. Unser Fuerher erklaerte uns, dass sie nach Grillen graben. Die Grillen wuerden dann zum Abendessen gegrillt. Hin und wieder kaeme es vor, dasss beim Graben auch eine Vogelspinne zum Vorschein kaeme. Die wuerde dann ebenfalls mitgenommen - und auch gegessen!!
Die Wahl zum laestigsten Tier Thailands hat in letzter Minute aber noch die Muecke gewonnen, in einem Fotofinish vor der Ameise und dem Hund. Die Hunde haben mich ziemlich in Ruhe gelassen in letzter Zeit. Aber die Muecken haben mich jetzt entdeckt in der letzten Woche - keine Ahnung warum ploetzlich, wo sie mich doch vorher so angenehm in Ruhe gelassen hatten.
Einen OGwids-Strand hab ich noch entdeckt, am Donnerstag, am suedlichen Ende von Koh Chang in der Naehe des Leuchtturms von Bang Bao. Das einzig Traurige hier ist, dass die Thais von Umweltschutz noch nicht viel verstehen, und wenn man so ein Foto macht und sich umdreht, kommt es schon mal vor, dass sich hinter einem die Muellberge tuermen...
Tja, die letzten Tage auf Koh Chang waren fast sentimental, bin von meinem "Boss" Peter noch ziemlich beschenkt worden und recht lieb verabschiedet von allen, die ich hier kennen gelernt habe. Fiel fast schwer, wegzufahren. Auf den letzten beiden Bildern die Faehre, mit der ich gefahren bin, und der allerletzte Blick zurueck auf die "Elefanteninsel".
Braun bin ich geworden in den 3 Wochen. Das ist etwas, was die Thais gar nicht moegen - bei ihnen ist Braeune ein Zeichen, dass man viel auf dem Feld arbeitet. Darum versuchen sie, so blass wie moeglich zu bleiben. Zu diesem Zweck nehmen sie sogar Duschgels mit Bleichmitteln. Die sollte man beim Einkaufen nicht erwischen, denn die sind fuer unsere Haut ziemlich schaedlich. Und bei uns ist es umgekehrt - wer recht braun ist, zeigt, dass er sich viel Urlaub leisten kann, drum ist bei uns Braeune in...
In der Werbung sieht man auch, dass Thais auf alles Westliche abfahren. Wenn es darum geht, dass in einer Werbung schoene, coole, erfolgreiche Menschen zu sehen sein sollen, sind es immer westlich Aussehende.
Zum Thema "Finanzen" noch: ich bin ja jetzt fast schon ein Monat unterwegs, und hab mal Bilanz gezogen. Thailand ist ja jetzt vielleicht nicht unbedingt ein Massstab, denn hier ist der Lebensunterhalt ja schon sehr billig, aber das erste Monat hat mich ca. 800 Euro gekostet. Ich hab mit fast dem Doppelten gerechnet, also bin ich in dieser Hinsicht mal beruhigt.
Weiter geht es am Mittwoch, mit dem Zug von Bangkok nach Singapur - das dauert 3 Tage und 2 Naechte im Schlafwagen. Am Samstag werde ich dann von Singapur nach Bali fliegen :)

Sonntag, 28. Oktober 2007

Koh Chang UW (Teil 3)

So, hier also endlich, als Nachtrag, das Foto des Fledermausfisches, geschossen von Tom, dem Amerikaner. Ich war dabei (ich glaub sogar, dass der Taucher im Hintergrund ich bin), hab den Schwarm auch gesehen und fotografiert (siehe unten), aber Tom hatte einfach mehr Glueck als ihm dieser Nachzuegler so praktisch direkt vor die Linse schwamm...













Ganz oben ist ein Schwarm Fledermausfische zu sehen - fuer mich ganz was tolles, hatte die noch nie, und dann gleich so viele. Sie haben mich allerdings gleich zu Beginn des Tauchgangs ueberrascht, als ich die Kamera gerade auspackte, drum hab ich nur so verschwommen ihre Heckflossen drauf. Aber Tom, ein Amerikaner, der da mit mir getaucht ist, hat ein schoenes Foto von einem der Fische und schickt es mir bald - kommt dann natuerlich auch hierher.

Weiter geht's mit einer huebschen unbekannten Brasse, Faecherkorallen, Zitronen-Schmetterlingsfischen, einem Seeigel, einer Kauri-Muschel (eigentlich sind das ja Schnecken, weil nur einschalig), einer Feuerqualle (von denen hatten wir die letzten Tage viele), einem Federstern und einem Polsterstern (beides sind Seestern-Arten), Polypen, einer Nacktschnecke, und einem Steinfisch. Der ist schwer vom Hintergrund zu unterscheiden, darum auch der Name. Hat einen giftigen Rueckenstachel...

Das war's dann mit UW-Bildern aus Koh Chang, hab vorgestern meinen letzten Tauchgang hier gemacht. Ich war gestern eh viel zu verschnupft zum Tauchen, und heut an meinem letzten Tag auf der Insel wollte ich sowieso nicht.

Die naechsten UW-Bilder kommen dann (hoffentlich) aus Bali.

Ach ja, und anlaesslich meines letzten Tauchgangs hier hab ich das erste Trinkgeld meines Lebens bekommen. Von besagtem Amerikaner Tom. Er gab mir und meinem Kollegen Daniel je 100 Baht (also ca. 2 Euro). Damit bekommt man hier ja jedenfalls 2 Bier :)

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Diverses (noch immer Koh Chang)





Tja, ein paar Ueberlegungen so eine Woche, bevor ich Thailand hinter mir lasse...

Von meinem Reisegepaeck finde ich momentan 3 Dinge wirklich wichtig, sodass ich auf sie echt aufpasse und es ein grosser Verlust waere, wenn ich sie verloere, naemlich meine Geldtasche (incl. aller Karten natuerlich), meinen Pass, und meinen IPod. Andere Dinge koennt ich ruhig zuruecklassen, z.B. einiges an Kleidung, was ich mitgenommen habe, vor allem die waermeren Sachen. Da ist zuviel wirklich absolut ueberfluessig (auch wenn die unter euch, die taeglich 2mal Unterwaesche wechseln, jetzt viell. widersprechen und die Nase ruempfen *g*). Und es gibt nur ganz wenig, was ich mitnehmen haette sollen, aber nicht dabei habe. Ein Schuhloeffel. Und mehr Taschentuecher, denn das, was man hier in Thailand kaufen kann, verdient den Namen nicht.

Die Angst, ich wuerd mich einsam fuehlen, wenn ich alleine auf Reise gehe, hat sich auch bisher noch nicht bestaetigt. Man lernt so viele Leute kennen, so wie heute wieder Jim und Tom aus den USA - es ist eigentlich eher umgekehrt: ich hatte erwartet, die Reise waere auch ein wenig Zeit fuer mich alleine, um abzuschalten und nach innen zu schauen, aber dazu hatte ich bisher weniger Gelegeheit. Vielleicht eh gut so, und vielleicht gerade recht, dass ich mit Koh Chang und dem Job in der Tauchschule angefangen habe. Ein paar der Leute siehe oben - Peters Familie (Mutter, Vater und Bruder Marc) aus Holland sowie mein "Kollege" Daniel (aus Schweden) und seine Freundin (aus Thailand). Also alles in allem fuehle ich mich wunderbar auf der Reise, hab schon viele nette Leute kennen gelernt, und koennte sogar noch ein bissl mehr "einsame" Momente ertragen.

Ganz was anderes: in jedem kleinsten und noch so dreckigen Pfuetzchen hier schwimmen hunderte Guppys. Keine Ahnung woher sie den Sauerstoff bzw. die Nahrung nehmen, oder wie sie ueberhaupt in jede Pfuetze kommen, aber auch in Blumentoepfen (hier gibt's viele mit Lotos, da ist dann fast nur Wasser drin): Guppys, Guppys, Guppys. Mit einer einzigen Ausnahme: Vor dem Tauchshop steht ein Blumentopf, aus dem Amon (der Husky von Barbara) immer Wasser trinkt. Und die Guppys scheinen ihm auch zu schmecken... ;)

Naja, und damit wir sie nicht ganz aus den Augen verlieren, wieder mal zum Thema "schwarze thailaendische Vogelspinne": ich hab noch immer keine gesehen, und ich frage mich, ob ich es ueberhaupt noch schaffe, eine zu sehen, bevor ich Thailand in einer Woche verlasse. Aber eine thailaend. Springspinne hab ich heute im Shop gesehen und gleich fotografiert. So bedrohlich, dass sich sogar die Leute im Shop vor dem Foto erschreckt haben. Sie haben sich aber beruhigt, als ich ihnen sagte, dass das Originalexemplar "nur" 2 cm gross ist. Immerhin auch noch das Vierfache einer handelsueblichen europaeischen Springspinne...

Montag, 22. Oktober 2007

Angkor und Kambodscha















3 Tage Kambodscha habe ich jetzt hinter mir - eine intensive Erfahrung. Ich war noch nie in meinem Leben auf der Welt so weit oestlich, und "oestlich" ist in jedem Sinne des Wortes gemeint. Ein Minibus brachte meine 2 Mitreisenden, ein deutsches Paar und mich, in 3 Stunden die 250 km bis an die kambodschanische Grenze. Fuer die 180 km von der Grenze bis Siam Reap, der kambodschanischen Stadt, neben der Angkor liegt, brauchten wir dann 4 Stunden. Das lag weniger am Auto, mit dem wir gefahren wurden (obwohl das auf der Heimfahrt, siehe Bild 3, eine absolute Schrottkarre war, die fast auseinander zu fallen drohte, und bei der man jedes Bremsen und jede Bewegung der Stossdaempfer im Inneren als ganz lautes Quietschen vernahm). Nein, das lag vor allem an den kambodschanischen "Strassen" (Bild 2) fuer die dieses Wort ein ebenso grosser Euphemismus ist wie"Auto" fuer das Gefaehrt. Schotterwege beschreibt nur das Material, Rumpelpisten vielleicht schon eher den Zustand. Irre Schlagloecher aus der Regenzeit, die ja noch nicht lang her ist. Und denen versucht der Fahrer auszuweichen, also man faehrt in Schlangenlinien, ungeachtet dessen, dass neben einem 3 Mopeds und ein anderes Auto in dieselbe Richtung wollen, und genauso viel entgegenkommt. Und da der Fahrer ja nicht jedem Schlagloch ausweichen kann, da es zu viele sind, wird man reichlich durchgeschuettelt. Man kann das eigentlich gar nicht bechreiben - das muss man selber erlebt und am eigenen Leib verspuert haben...

Sosehr wir zuhause ueber die EU schimpfen - hier in Asien funktioniert sie. Hier ist man weniger Oesterreicher, Deutscher oder Belgier usw., hier ist man hauptsaechlich mal Europaer und rottet sich mit anderen Europaern zusammen, hilft einander und mag sich einfach. So war's auch mit meinen beiden Mitreisenden, Heinz und Anne aus Deutschland. Recht nette Leute, obwohl Anne ein bissl viel geredet hat die beiden Fahrten lang. Bemerkenswert, wie viel man daruber reden kann, ob der Reis groesser/reifer/gruener, die Lotosblueten groesser/schoener/rosaroter, die Kuehe groesser/bueffelartiger/unterernaehrter, die Menschen groesser/dunkelhaeutiger/pfannkuchengesichtiger (Originalton!), die Tempel groesser/aelter/besser erhalten, die Behausungen der Menschen groesser/armseliger/wasserdichter sind als ueberall dort, wo man schon war, naemlich: Bali, Hongkong, Chiang Mai, Koh Samui, Brasilien, Aegypten, und natuerlich nicht zu vergessen die Domm Repp (das spricht man denn bitte auch so aus, mit Doppel-M und Doppel-P). Aber ich vergesse, dass die beiden wie gesagt eigentlich eh ganz nett waren.

Ein Wahnsinn war das Hotelzimmer, vor allem wenn man auf der Strasse sieht, wie die Menschen dort leben. Es ist mit absoluter Sicherheit das luxurioeseste, was ich auf meiner Weltreise bewohnen werde, das weiss ich jetzt schon. Es war eigentlich eine Suite - das Bett siehe Bild 5.

Am Sonntag haben wir dann die riesigen Anlagen von Angkor Thom und Angkor Wat besichtigt. Ueber die geschichtlichen oder architektonischen Daten lass ich mich hier nicht aus, bin sicher nicht so bewandert das hier wieder zu geben (auch wenn unser kambodschanischer Fuehrer den ganzen Tag sehr bemueht und in sehr schlechtem Englisch wahnsinnig viel Information untergebracht hat - ich hab mir leider nur sehr wenig davon gemerkt). Das meiste haben Khmer-Koenige erbauen lassen, urspruenglich dem Hindu-Glauben gewidmet, aber dann immer mehr ins Buddhistische uebergehend. Die 4 Gesichter (Bild 6) sieht man auf jedem Eingang, sie stehen fuer die 4 Idealzustaende im Buddhismus (Charity, Compassion, Sympathy and Equanimity - die engl. Begriffe hab ich mir von gestern gemerkt, hab grad keine guten deutschen Uebersetzungen parat weil das alles so ungefaehr dasselbe bedeutet: selber nachschauen!).

Die naechsten Bilder zeigen die Tempelanlage Bayon, den Himmels-Paradies-Tempel und Angkor Wat. Dazwischen (wer mich kennt den wundert das nimmer) ein Bild von einem kambodschanischen Gecko auf einem Baum. Die sind groesser und dunkler und auch aggressiver als ihre thailaendischen Verwandten. Dieser hier war aber ganz umgaenglich....

Am besten gefallen hat mir Ta Phrom, der Tempel, ueber den schon viele Baeume gewachsen sind. Dort soll es auch ein Relief mit einem Stegosaurus geben (die Fachwelt raetselt, woher die alten Khmer vor 1200 Jahren schon wussten, wie die aussahen, und manche Wissenschafter reden von einer Faelschung). Das Relief ist allerdings laut unserem Fuehrer momentan wegen Restaurierung unzugaenglich. HIER kann man es beschrieben finden.

Nichtsdestotrotz: unbeschreiblich schoen das alles, und nicht unverdient in der Liste der modernen 7 Weltwunder. Muss man einfach gesehen und erlebt haben!

Abends fuhren wir noch kurz an den Thonle Sap, den groessten Suesswasser-See Asiens. Auch hier, an einem Pier mit lauter armseligen Fischerhuetten, allgegenwaertig: die kambodschanische Volkspartei. Kambodscha ist aber jetzt eine Monarchie, sie haben einen Koenig.

Naja, und den gestrigen Abend beschloss natuerlich eine Vorstellung mit traditioneller kambodschanischer Musik plus zugehoerigem Tanz.