Freitag, 19. Oktober 2007

Mehr Koh Chang















Ich hatte heute, wegen der Verschiebung meines Trips nach Kambodscha, ja einen "unfreiwilligen" freien Tag. Und ich habe weder Kosten noch Muehen gescheut, um fuer euch, geschaetzte Leser, noch ein bisschen mehr ueber die Insel Koh Chang in Erfahrung zu bringen bzw. auf (sagt man das eigentlich heutzutage, im Zeitalter der Digitalkameras noch?) Polaroid zu bannen.

Ganz oben wieder ein paar schoene Schnappschuesse von Straenden. Das erste ist der Blick von Kai Bae auf die Insel Koh Yuak, auf der ich schon ein paarmal getaucht bin. Und das zweite Bild zeigt den "White Sand Beach".

Koh Chang ist wie schon mal erwaehnt die "Elefanteninsel". Eine Theorie besagt, dass die Umrisse der Insel einem Elefanten aehnlich sehen - aber das glaubt keiner, der irgendwann schon einmal einen Elefanten auch nur ganz aus der Ferne gesehen hat. Die andere Theorie meint, dass das erste, was die Leute, die die Insel entdeckten, erblickt haben, ein Elefant war. Naja, die Thais haben es sowieso mit den Elefanten, das sind fuer sie einfach besondere Tiere. Trotzdem haben sie keine Skrupel, die Tiere zur Arbeit abzurichten. Bild 3 zeigt eine Elefantenmutti in so einem Arbeitscamp, mit ihrem Baby. Und auf Bild 4 das Lieblingsbier der Thais (ich find's auch am besten). Wie sollte es anders heissen als "Chang"?

Das letzte Bild hab ich heut beim Abendessen geschossen. Da war ich wieder beim "Italiener". Hier kann man fuer jedes europaeische Land mindestens ein Restaurant finden. Wir waren z.B. schon beim Hollaender und beim Oesterreicher (da gab's Cordon bleu). Ich hab auch schon, mutig wie ich bin, einige Thai-Gerichte probiert. Angefangen hab ich mit Fruehlingsrollen (da war ich noch nicht ganz so risikofreudig), und gestern probierte ich schon scharfe Thai-Nudeln mit "moo" (= Schweinefleisch). Naja, "scharf" heisst bei den Thais, dass es einem Europaer saemtliche Geschmacksknospen fuer 2 - 3 Stunden laehmt (wenn nicht sowieso wegaetzt). So ging es auch mir, und die Abenteuer mit scharfer Thai-Kueche sind jetzt fuer ein paar Tage wieder beendet. Ich fahr ja morgen sowieso nach Kambodscha...


Aber zurueck zur Insel Koh Chang. Sie ist unerwartet gebirgig in der Mitte, mit Erhebungen ("Berge" will ich sie nicht nennen) bis zu 740 Metern. In der Mitte ist hauptsaechlich dichter Urwald. Die besiedelten Gegenden sind gleich neben den Straenden zu finden. Da gibt es dann auch die Strasse, die die Insel (fast) umrundet. Alles Leben spielt sich neben dieser Strasse ab. Und sie geht noch nicht ganz rund um die Insel, vom Suedosten (Salai Phaet) bis zum Suedwesten (Bang Bao) fuehrt noch keine Verbindung. Ich hab heute mal ein ganz klein bisschen in die Urwaldlandschaft im Inneren geschnuppert. Ziemlich in der Mitte der Insel fuehrt eine Strasse ins Innere, zu einem Park mit dem "Klong Plu"-Wasserfall. Die Bilder 5 und 6 stammen von dort.

Zum Thema "wie wohnt man hier" die naechsten Bilder: momentan sind noch viele Resorts, im Wald, am Fluss oder am Strand, einfache einzelne Huetten mit einem Schlaf- und einem sehr einfachen Waschraum (siehe Bilder 7 + 8). Aber die Zukunft wird in Koh Chang aussehen wie in jedem anderen thailaend. Touristenparadies, spetestens in 5 Jahren werden die schicken Nobelhotels ueberwiegen. Ueberall auf Koh Chang sieht man derzeit Baustellen, Baustellen, Baustellen (siehe Bild 9).

Tja, irgendwie komm ich von dem Thema nicht los: Tiere auf der Insel. Fasziniert mich einfach. Heut war es auch wieder NICHT die Vogelspinne, obwohl ich so was wie eine Wespenspinne gesehen habe (Spannweite ca. 10 cm). Die Fotos sind leider nix geworden. Aber wie waer's mit einer Gottesanbeterin, dem Husky Amon von Babs (der einzig nette Hund auf Koh Chang), einer Eidechse (eine solche ist mir heute beim Wasserfall von oben - wohl aus einem Baum - auf die Schulter gefallen; scheint, dass das die Tiere in Thailand so an sich haben...), einem der hier allgegenwaertigen Geckos, oder einer Zikade (auch ca. 10 cm). Letztere flog heut abend staendig gegen die Scheibe des Tauchshops, zum Licht. Bumst ganz schoen, wenn so ein Brummer staendig gegen das Glas fliegt. Und auch wenn sie das nicht tun, machen die Zikaden ziemlich viel Laerm.

Noch eine Story zu Geckos: ein wohl noch wenig erfahrenes Exemplar kroch, waehrend ich Tauchtheorieunterricht gab, am Rand der Fensterscheibe des Unterrichtsraums herum, ihn interessierte eine Wespe auf der Scheibe. Als die mal nahe am Rand sass, schnappte er sie sich. Ich war erstaunt, dass Geckos Wespen fressen, und unterrichtete weiter. Vielleicht fressen Geckos gar keine Wespen (und dieser Gecko wusste das nur noch nicht). Denn bald flog die Wespe wieder munter auf der Scheibe herum, der Gecko hingegen ward nicht mehr gesehen...

Keine Kommentare: