Donnerstag, 11. Oktober 2007
Koh Chang
heisst eigentlich "Elefanteninsel" ("Koh" = "Insel" und "Chang" = "Elefant") - anscheinend haben bis vor kurzem fast nur Elefanten hier gelebt. Aber schoen langsam faengt der Massentourismus an, diese Insel zu entdecken, und die meisten hier glauben, dass es in 5 bis 10 Jahren hier ebenso zugeht wie jetzt in Phuket (Koh Chang ist uebrigens die zweitgroesste thailaendische Insel nach Phuket). Momentan hat Koh Chang aber noch den Charme eines "Geheimtipps" mit vielen fast menschenleeren, zauberhaften Buchten und Straenden. Und auf den zahlreichen, winzigen, vorgelagerten Inselchen gibt es noch den einen oder anderen unentdeckten "Privatstrand" - so wie wir es heute beim Tauchen hatten. Ich muss sagen, es stellen sich schoen langsam diese "Oh mein Gott, wie ist das hier schoen"-Momente bei mir ein, die ich mir von dieser Weltreise erhoffe...
Nun bin ich also schon 5 Tage hier. Peter und Babs vom "Scandinavian Chang Diving Center" (beide sind jedoch keine Skandinavier, Peter ist Hollaender, Babs Wienerin) haben mich aufgenommen wie einen Verwandten und kuemmern sich ruehrend, fast fuersorglich um mich. Ich helfe auf der Tauchbasis mit, so wie jetzt beim "Open Water"-Kurs fuer 4 Schweden. Dafuer komm ich zum Tauchen und muss nichts fuer Ausruestung und Bootsfahrten bezahlen. Das Foto oben zeigt die beiden uebrigens im zweiten Shop, den sie bald aufmachen (weil der erste gut laeuft) - drum schaut's ein bissl aus dort, da haben wir gerade eingeraeumt.
Ach ja, zwei der Schweden, die am Tauchkurs teilnehmen, sind auch auf Weltreise und werden nach Thailand dann Australien, Neuseeland und Fiji bereisen, vor allem auch zum Tauchen. Das klingt gut, find ich - vielleicht die ersten Reisegefaehrten :)
Die Straende oben sind Klong Phrao und White Pearl Beach. Bei langem nicht die schoensten, aber heut beim Tauchen hatte ich leider die Kamera nicht dabei, denn wir wussten dass die Sicht unter Wasser nicht schoen sein wird. Und dann waren wir auf diesem paradiesischen Strand auf dieser einsamen Insel... Beim Tauchen hat sich noch nicht viel getan (von wegen schlechter Sicht). aber toll warm ist es hier (Minimaltemperatur im Wasser: 29 Grad, fast wie in der Badewanne), und schoene Korallen und tropische Fische haben wir schon gesehen.
Von wegen "warm": Koh Chang ist weit nicht so heiss wie Bangkok, und auch die Luftfeuchtigkeit ist wegen des Windes am Meer weniger. Es ist also sehr ertraeglich hier. Und da ich mir das Schlafen mit Klimaanlage angewoehnt habe, weiss ich jetzt auch meinen Nylon-Schlafsack (ja, den um 14 Euro, ueber den ich so geschimpft habe) zu schaetzen. An die 5 Stunden Zeitverschiebung, die wir hier vorne sind, hab ich mich bereits gut gewoehnt. Und ein ganz klein wenig Durchfall hat sich inzwischen eingestellt, aber ich glaub das ist einerseits fast immer so, und andrerseits hab ich dank meiner Schwaegerin die beste medizinische Vorsorge, die man sich wuenschen kann :)
Ein paar Thai-Woerter kann ich auch schon, damit will ich jetzt niemanden langweilen (braucht ihr ja sowieso wahrscheinlich nicht, oder?), aber: "Ananas" heisst auf thailaendisch "Sappalot". Und "Zahnarzt" heisst "More Fun" ("More" = "Arzt" und "Fun" = "Zahn").
Ich habe an sich vor, von hier aus einen 3-Tages-Ausflug nach Angkor Wat in Kambodscha zu machen. Kostet ca. 200 Euro und laesst sich, obwohl die Fahrt bloss 300 Kilometer ist, anscheinend nicht kuerzer machen, denn die Ein- und Ausreiseformalitaeten zwischen Thailand und Kambodscha beanspruchen mit der Fahrt zusammen je einen Tag. Mehr jedenfalls wenn ich es hinter mir habe. Momentan bin ich noch mit Tauchkursen eingedeckt die naechsten 5 Tage. Good business!
Und zum unvermeidlichen Thema "Spinnen" noch: die einzigen Tiere, vor denen man sich hier fuerchten muss, sind die streunenden Hunde (die hatten wir hier auch schon oefters, oder?). Wenn es nicht gerade recht heiss ist, rennen die einem gerne hinterher. Die, die bellen, sind ja noch okay - einen solchen konnte ich mit wilden Grimassen und lautem Rufen verscheuchen. Es gibt aber auch solche, die einem lautlos nachlaufen und versuchen, zuzubeissen. Das hatte ich heute abend am Strand. Ich hab ihn gerade noch rechtzeitig bemerkt. Exemplare dieser Art sind Gottseidank recht feige, als ich mich umdrehte lief er gleich davon. Und ich konnte den wunderschoenen Sonnenuntergang weiter bewundern.
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