Freitag, 11. April 2008

Route 1

Route 1
ist die Strasse von Los Angeles bis San Francisco, die sich malerisch der Pazifikkueste entlang schlaengelt - wie geschaffen fuer Auto-Werbungen...

Ich bin, von Fresno und dem Sequoia-Nationalpark kommend, bei El Paso de los Robles an der Kueste nach Norden abgebogen und in 3 Tagen bis San Francisco gefahren.



die Kueste ist hier zehr zerklueftet

ueberall Hartlaubgewaechse, die meisten bluehen gerade

die Erdhoernchen (schauen aus wie Eichhoernchen, wohnen aber in Loechern im Boden) sind zutraulich bis aufdringlich

noch ein paar Aufnahmen von der Kueste





Hearst Castle
ist ein "Schloss", das sich der Milliardaer William Randolph Hearst (1863 - 1951), Medienzar und Grossvater von Patty, 1919 bis 1934 auf seinem 777 Quadratkilometer-Anwesen nahe San Simeon errichten liess - mit einem bemerkenswerten Mangel an Geschmack. Er hat hier ohne Ruecksicht auf Baustile oder Epochen alles angehaeuft und zusammengestellt, was ihm auf seinen Reisen so ins Auge sprang oder gefiel (Hauptsache teuer), und dazu neue und moeglichst kitschige Kunstwerke bauen lassen. Sogar die Amerikaner sehen ein, dass es "over the top" ist. Aber ungeheuer sehenswert! :)

das Ganze liegt auf einem Huegel mit wunderschoenem Blick aufs Meer







Piedras Blancas
heisst ein Leuchtturm 12 Kilometer noerdlich von Hearst Castle. Benannt ist er nach den weissen Felsen, die dort ins Meer ragen ("piedras" heisst auf Spanisch "Felsen"). Man findet dort an der Kueste nicht nur schoene Blumen, sondern auch viele viele See-Elefanten. Das ist eine groessere Art von Robben, und die Bullen haben einen kleinen Ruessel, fast wie Elefanten.

Es gab dort sogar Robbenbabies, allerdings waren die bereits 4 Monate alt und ziemlich gross. Und eines der Fotos beweist, dass die Abneigung von Robben gegenueber Moewen anscheinend auf der ganzen Welt gleich ist . . .










Carmel-by-the-Sea
ist ein entzueckender kleiner Kuestenort mit einem fast europaeischen Flair. Am meisten hat mir dort die alte spanische Mission gefallen, aus dem Jahre 1770, errichtet und bewohnt einst von spanischen Karmelitern, wie so vieles hier - darum auch eine Unzahl an Orten mit "San irgendwas".















Monterey
ist der Ort, in dem der beruehmte Autor John Steinbeck seinen Roman "Cannery Row" angesiedelt hat. Er wohnte nicht weit von hier, in Salinas (ca. 20 Kilometer).

Monterey war in den fruehen Jahren des 20. Jahrhunderts ein Fischerei- und Industrieort, in dem Sardinen in Dosen verpackt und in die ganze Welt verschifft wurden.


John Steinbeck



Heutzutage sind all diese Fischfabriken stillgelegt, in einer ist jetzt das "Monterey Bay Aquarium" untergebracht - wirklich gut gemacht, muss ich zugeben.


ein Albatross, der sich seinen Fluegel gebrochen hat und hier aufgepaeppelt wird

eines der vielen Riesen-Aquarien, Kaltwasser-Kelp, und sogar ein Taucher

ein sehr aktiver Riesen-Oktopus

und sehr schoene Quallen-Exponate

am Strand eine recht freche Moewe

der alte "Point Pinos"-Leuchtturm

und - eher nicht so nett wie die Moewen - die kanadischen Graugaense, die hier nisten: weil ich seiner Angetrauten ein wenig zu nahe kam . . .

. . .fauchte mich dieser Ganter fuerchterlich an und schien mich verspeisen zu wollen




Pinnacles National Monument
liegt auf einem kleinen Umweg auf der Route 101. Saeulenartige Berggipfel geben dem Park seinen Namen.


"Chaparral" - war das nicht mal eine TV-Serie?




hier waren die zutraulichsten Tiere zur Abwechslung die Eidechsen


und, wieder mal, huebsche Bluemchen (sieht aus wie bei uns ein Stiefmuetterchen, oder?)

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