Gisborne ist voll des Lobes fuer sich selber - teils gerechtfertigterweise, denn der Chardonnay, den sie dort ernten, ist wirklich sehr gut; und teil mit Unabdingbarem, denn dass Gisborne die oestlichste Stadt Neuseelands ist, und deshalb dort die "Sonne zuerst aufgeht", ist klar.
Rund um Gisborne gibt es wunderschoene Buchten - nicht nur die "Poverty Bay". Auch das ist schon ein wenig peinlich, denn James Cook nannte die Bucht, in der Gisborne liegt, "Armutsbucht", weil er dort nichts finden konnte um die Schiffsvorraete zu ergaenzen.
Die einzige "Sehenswuerdigkeit" in Gisborne ist dieser Uhrturm mitten in der Stadt; nicht unbedingt eine umwerfende Schoenheit . . .
Aber damit hat sich Gisborne ziemlich laecherlich gemacht: auf einem Aussichtshuegel, von dem aus man die "Poverty Bay" gut ueberblicken kann, ist die "Cook Plaza" - eine Gedenktafel erinnert daran, dass Captain Cook hier als erster Europaer am 9. Oktober 1769 gelandet ist (das Datum war - laut Reisefuehrer - frueher mal falsch, wurde aber jetzt berichtigt), und in andaechtigen Worten wird das als die Geburtsstunde Neuseelands bezeichnet.
Daneben steht ein Pohutukawa-Baum, den Prinzessin Diana 1983 gepflanzt hat.
Und dahinter kommt dann das zugehoerige Denkmal, das (gestiftet von einem Aucklaender Brauereibesitzer zum 200jaehrigen Jubilaeum der Landung) Captain James Cook zeigen soll:
Leider mussten die Stadtvaeter von Gisborne folgende Zusatztafel zu diesem Denkmal anbringen:
Peinlich, peinlich!
Das East Cape ist der oestlichste Punkt Neuseelands. Man wuerde meinen, eine touristische Attraktion diesen Ranges ist gut beschildert, gut zugaenglich und ausgebaut. Mitnichten!
Zuerst muss man mehr als 20 Kilometer lang auf zumeist ganz ganz engen Schotterstrassen dahinzuckeln (nur gut, dass nicht viele Autofahrer sich hierher verirren, denn man moechte hier ganz bestimmt so wenig Gegenverkehr wie moeglich!).
Dann kommt man bei 3 halb verfallenen Haeusern an, und zumindest steht dort eine kleine Hinweistafel, sonst wuerde man den weiteren Weg gar nicht finden.
Danach geht es ueber 700 sehr unregelmaessig gelegte Holzbretter-Stufen hinauf zum Leuchtturm. Zugegeben - die Aussicht entschaedigt fuer vieles. Und man steht ja schliesslich am oestlichsten Punkt Neuseelands (178 Grad 32,9 Minuten).
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