Samstag, 3. November 2007
Singapur
Mein Flug von Bangkok nach Singapur wurde im Endeffekt noch einiges teurer, denn ich habe ja zwei Gepaeckstuecke mit (bei meinem Round the World-Ticket darf ich 2 mal je 23 kg einchecken) - die Billig-Airline, mit der ich geflogen bin, erlaubt aber nur einen Koffer mit masimal 15 kg. Fuer das Uebergepaeck musste ich umgerechnet ca. 60 Euro bezahlen...
Geflogen bin ich mit AirAsia. Ihr Slogan, gross auf allen Maschinen aufgedruckt, heisst: "Now everyone can fly". Als ich einstieg, hoffte ich ganz fest, dass sie damit NICHT Piloten, sondern Fluggaeste meinen!
Zu Singapur faellt mir nicht viel ein, ich war nur einen Abend und einen Vormittag dort. Ausserdem mag ich Staedte, in denen ich mich zurecht finde, wo ich weiss, wie man womit wohin kommt, und was sich anzusehen lohnt. Vielleicht ist Singapur wirklich so konfus, wie es mir vorkam, vielleicht kommt es auch daher, dass es so multikulturell ist, vielleicht hab ich der Stadt auch zuwenig Zeit geben koennen. Auf jeden Fall kam ich nicht wirklich zurecht dort, alles war immer so kompliziert, vom Busticket angefangen ueber das Zurechtfinden bis hin zum Essen bestellen.
Sauber ist Singapur, um positives zu eraehlen. Sie sind dort auch stolz drauf, dass das Muell wegwerfen unter Strafe steht und Kaugummis verboten sind. Sie sind ueberhaupt stolz auf ihre strengen Gesetze, hatte ich das Gefuehl. Gleich am Flughafen begruesst einen ein Plakat, dass die Todesstrafe ankuendigt fuer Drogenhandel (nicht dass ich das vorgehabt haette). Und auf allen mit Stacheldraht eingezaeunten militaerischen Anlagen sind Poster angebracht, die zeigen, wie ein Soldat eine Maschinenpistole auf einen (wohl unbefugt eingedrungenen) Menschen richtet. Das durfte man natuerlich nicht fotografieren...
Naja, nichtsdestotrotz hab ich eine Nacht halbwegs gut dort geschlafen (abgesehen von der Karaokebar unter meinem Zimmer, die bis 1h30 nachts in Betrieb war) und auch geschafft, einige Sehenswuerdigkeiten abzulichten (anlaesslich einer - ich schaem mich fast, es zuzugeben, so touristisch ist es - sogenannten "Duck-Tour", einer Besichtigungstour mit einem eigentlich amerikanischen militaerischen Amphibienfahrzeug aus dem Vietnamkrieg, das die Singapurianer nun bunt angemalt haben).
Der "Merlion", ein Fabelwesen, halb Loewe, halb Fisch, ist das Wahrzeichen der Stadt. Er steht fuer ihre bescheidenen Anfaenge als Fischerdorf, aber auch fuer ihre stolze Gegenwart. Singa = Loewe, also Singapur heisst "Loewenstadt".
Darunter das Opera House und das Concert House, genannt "Esplanade Center", Mikrophonkoepfen nachempfunden, sollen absichtlich ein bissl an Sydney erinnern. Als ich abends dort entlang spazierte, gab es gerade ein malaysisches Kunstfestival, auch mit open air-Auffuehrungen. War ganz nett.
Weiter geht's mit dem "Supreme Court", dem obersten Gerichtshof. Der alte ist das mit der Kuppel, der neue ist das, was ausschaut wie ein UFO. Ueberhaupt ist in Singapur ueberall der Gegensatz zwischen alter und moderner Architektur recht interessant zu beobachten.
Danach der "Singapore Flyer", ein Riesenrad, das noch groesser wird als das "London Eye", aber erst naechstes Jahr eroeffnet wird. Am Valentinstag.
Und schliesslich die beruehmte Skyline von Singapur, bei Nacht.
Inzwischen bin ich zwar schon nach Bali weitergeflogen und hab hier bereits eine Nacht verbracht, aber bevor ich darueber schreibe, will ich Bali mal Zeit geben, mir seine positiven Seiten zu zeigen. :)
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