Montag, 31. Dezember 2007

Sydney VI: Straende

Sydney ist eine Stadt, die sich rund um das (riesige) Muendungsdelta des Parramatta-Flusses spannt, deshalb sind fuer die Sydneysider (so nennt man die Einwohner Sydneys) Meer, Hafen und Strand feste Bestandteile des Lebens.

Wenn man so auf die Hafengegend in Sydney blickt (unten die Aussicht vom Sky Tower aus) oder mit der Faehre im Hafen unterwegs ist, sieht man so viele Boote, dass man meint, jeder Sydneysider besitzt mindestens eines.



Fuer die Sydneysider (vor allem die jungen) spielt sich das Strandleben hauptsaechlich an den beiden der Parramatta-Muendung naechstgelegenen Straenden ab, und zwar:

Manly Beach (schon fast mehr ein Ferienort am Meer - im Norden):




sowie Bondi Beach (der "more fashionable" - im Sueden):





An beiden Straenden wird natuerlich auch gesurft, was das Zeug (bzw. der Wind) haelt. An den beiden Tagen, an denen ich fotografiert habe, war leider wenig Brise - darum schaut das alles nicht soo besonders imposant aus... Diesmal ist Bondi oben und Manly unten:





Noch zwei interessante Anmerkungen: So (siehe unten) stellen sich die Australier ein typisch bayrisches "Bier-Cafe" vor (was immer das sein soll); man beachte vor allem den Baeren (das Wappentier Bayerns; oder?):


Und DAS ist alles gefaehrlich bzw. nicht erlaubt auf den beiden Straenden (fuer alle, die meinten, neidisch sein zu muessen):



Einen weiteren beruehmten "Strand" hat Sydney ein paar Kilometer suedlich von Bondi Beach noch zu bieten: Botany Bay (allerdings bin ich dort nicht hingekommen und habe deshalb keine Bilder davon). Dort ist 1770 Captain James Cook als erster Europaer an Land gegangen und hat die Ostkueste Australiens erforscht.

Zu den beiden Woertern "Austria" und "Australia" hat mir eine Dame im alten Parlamentshaus in Canberra uebrigens erklaert, dass das Wort "Australien" vor der Entdeckung des Kontinents schon existierte, und zwar weil man fest der Meinung war, dass es im Ausgleich zu den grossen Landmassen auf der Nordhalbkugel der Erde ebensolche, noch unentdeckte, auf der Suedhalbkugel geben musste, die so genannte "Terra australis incognita" (= unbekanntes suedliches Land; das sagte angeblich schon der Grieche Ptolemaeus voraus, allerdings wird er es wohl eher auf Altgriechisch als auf Latein gesagt haben *g*).

Als man dann im 16. und 17. Jahrhundert "down under" auf derartige Landmassen stiess, nannte man sie klarerweise "Australien".

"Austria" kommt ganz einfach von einer schlechten und eigentlich auch falschen Uebersetzung von Oesterreich (oder "oestliches Reich") ins Lateinische, wobei man sogar die Begriffe fuer Osten und Sueden verwechselt hat...

Sonntag, 30. Dezember 2007

Sydney V: Sydney Opera House

Das Opernhaus in Sydney ist mir einen eigenen Eintrag wert - vor allem, weil ich schon so viele Fotos davon habe. Es ist aber auch ein sehr eindrucksvoller Bau, das muss man neidlos anerkennen, und hat Sydney endgueltig einzigartig gemacht.

Gebaut wurde es vom (damals noch unbekannten) daenischen Architekten Joern Utzon in den Fuenfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Als er sich (vor allem wegen der ins Masslose gestiegenen Kosten und dem staendig verschobenen Bauende) mit der Stadt Sydney ueberworfen hatte und den Bau in den Sechzigerjahren abgehauen war, nachdem nur die aeussere Huelle fertig war, gestalteten australische Architekten das Innere des Hauses.

Gefragt, woran die Architektur des Hauses erinnern solle, meint Utzon, dass jeder Betrachter seine eigenen Schluesse ziehen soll. Die meisten Leute meinen allerdings, dass es Segel im Hafen von Sydney darstellen koennte.

Hier ein paar ungewoehnlichere Aufnahmen von aussen, sei es die Perspektive, sei es der Lichteinfall, sei es die Tageszeit:









Einige Bilder aus dem Inneren des Hauses; man sieht vor allem, wie man immer einen wunderbaren Blick auf Sydney hat und die Stadt sozusagen in die Architektur des Hauses mit einbezogen wird:






Hier ein Wandteppich aus dem so genannten "Utzon-Zimmer": Joern Utzon hat sich in den Neunzigerjahren mit der Stadt Sydney versoehnt und im Opera House ein Zimmer gestaltet. Aus einem Gemaelde von ihm entstand dieser Wandteppich, der auf abstrakte Weise australische Motive vereinen soll:


Hier der Konzertsaal im groesseren der beiden Musikgebaeude (das kleinste ist nur ein Empfangssaal). Oben der leere Saal, unten der bereits geschmueckte am Freitag, als ich dort ein "Wiener Neujahrskonzert" der Australischen Philharmoniker besuchte.


Samstag, 29. Dezember 2007

Sydney IV: Sydney bei Nacht

Eine Stadt wie Sydney muss man natuerlich auch bei Nacht erleben - im Gegensatz zu anderen australischen Staedten ist da sogar einiges los...

Hier, ohne grossen Kommentar, ein paar Ansichten von Sydney in der Nacht:









Freitag, 28. Dezember 2007

Sydney III: Shopping

Mit dem Queen Victoria Building (QVB) hat Sydney das Einkaufen fast zur Kunstform erhoben. Es ist sicherlich eines der schoensten und stilvollsten Einkaufszentren der Welt. Man braucht wohl nicht dazu sagen, dass darin auch die stilvollsten und teuersten Geschaefte und Nobelmarken der Welt zu finden sind (unter anderem auch Swarovski aus Oesterreich).




Hier zuerst mal Aussenansichten und ein Bild aus der Vogelperspektive (aufgenommen vom Sky Tower aus), damit man sieht, wie riesig dieses Gebaeude ist. Es hat 2 Stockwerke unter der Erde und 4 darueber...


Eines der Mosaikfenster von innen,

und hier der 3stoeckige Weihnachtsbaum: Er erstreckt sich vom Erdgeschoss

ueber den ersten bis in den zweiten Stock.

DIE beiden haben nicht nur das Einkaufen, sondern auch ihr Auto und sich selber zur Kunstform erhoben... :)


Und ein Erlebnis der ganz besonderen Art ist der "Boxing Day Sale", sozusagen der Weihnachtsschlussverkauf. Gleich am 26. Dezember (dem "Boxing Day") reduzieren hier, im Gegensatz zu Oesterreich, wirklich ALLE Geschaefte ALLE ihre Waren um mindestens 20%, und das fuehrt zu wahren Massenanstuermen um 9h frueh, wenn die Laeden aufmachen. Das wird sogar im Fernsehen uebertragen. Und den ganzen Tag ueber herrscht ueberall in den Einkaufszentren ein unheimliches Gedraenge (die Bilder von der Fussgaengerzone in der Pitt Street koennen das gar nicht richtig wiedergeben). Man muss sich am Eingang zu den grossen Geschaeften und an jeder Rolltreppe, jeder Stiege und jedem Lift oft bis zu 20 Minuten anstellen...

Fuer mich hat sich der Wahnsinn trotzdem gelohnt, denn ich brauchte eine neue Jean, nachdem meine alte (damals ein Direktimport aus Kanada, dank meiner Tante Hermi, aber eben schon 4 Jahre alt) schoen langsam nicht mehr tragbar ist, mit Loechern in beiden Knien. Das ist zwar modern (oder auch schon wieder nicht mehr, keine Ahnung), aber mir liegt es nicht so. Ich hab eine neue ergattert, um 25% verbilligt!

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Sydney II: Verschiedene Sehenswuerdigkeiten

In keiner besonderen Reihenfolge (ausser - lose - chronologisch):


der Hauptbahnhof (Central Station) - ich bin zwar mit dem Greyhound-Bus angekommen, aber trotzdem hier gelandet


Fort Denison im Hafen von Sydney - ein ehemaliges Hochsicherheitsgefaengnis fuer Schwerverbrecher aus Grossbritannien


gleich am ersten Abend fast Vollmond, und ein wunderschoener Sonnenuntergang; ausserdem (hier nicht zu sehen, weil zu schwer zu fotografieren) hunderte Fliegende Hunde in grossen Schwaermen am Himmel


das General Post Office am Martin Place


das Queen Victoria Building - das aelteste und schoenste Einkaufszentrum der Stadt; es spiegelt sich hier, zusammen mit dem Sky Tower, in einem Wolkenkratzer


die Statue von Queen Victoria, vor dem nach ihr benannten Gebaeude

das (ziemlich unscheinbare) Parliament House, das Parlament des Bundesstaates New South Wales, dessen Hauptstadt Sydney ist


das "Government House", also der Sitz der Regierung des Bundesstaates NSW


die ANZAC Memorial Hall (ANZAC = Australia & New Zealand Army Corps)


St. Mary's Cathedral (katholisch)


St. Andrew's Cathedral (anglikanisch)


der Sky Tower


Town Hall (Rathaus)


die Harbour Bridge (Hafenbruecke)


und schliesslich das Sydney Opera House